Montag, 24. August 2015

Kellerwald / Burgwald

Sonntag, der 23.08.2015

Schon lange hatte ich sie geplant, eine Reise in meine Jugendzeit. Viele Jahre war das kleine Örtchen Bracht bei Marburg das Ziel in meinen Ferien. Es wird umringt vom Burgwald und die Fahrt dorthin führt durch die dichten Wälder des Kellerwalds. Neben modernen gradlinigen Bundesstraßen fährt man über unangepasste kurvenreiche Landstraßen, ein Eldorado für Biker. Um dieses Ziel plante ich eine abwechslungsreiche An- und Abfahrt. Im östlichen Sauerland führte die Strecke entlang der Landesgrenze Hessen / NRW.




Morgendliche Wiesenidylle zwischen Marsberg und dem Ort Diemelsee.



Mit zunehmender Höhe wurden die Nebenstraßen schmaler und verschlungener.


Das Skigebiet um den Schlossberg war mit 701 Metern der höchste Punkt der Tour. Die folgende Strecke in Richtung Frankenberg glänzte durch viele Kurven.


Gegen 11:30 Uhr erreichte ich den südlichsten Punkt meiner Tour mit dem Örtchen Bracht.

Die zweithöchste Erhebung überfuhr ich zwischen Haina und Bad Wildungen im Kellerwald mit 568 Meter. Weiter ging es östlich vom Edersee in Richtung Norden.


Das Foto zeigt den Ort Züschen mit Schloss Gravensburg an der Elbe. Ja, es gibt den Fluss Elbe zweimal in Deutschland.

Wie immer an dieser Stelle, die Daten der Tour:
Die Tour hatte eine Länge von 436 km, die Fahrzeit betrug 6:45 Stunden und es waren 6.400 Höhenmeter zu überwinden.



Sonntag, 16. August 2015

Dümmer See

Sonntag, der 16.08.2015

Ein wenig hatte ich spekuliert, dass das Wetter so blieb wie am Vormittag. Es regnete leicht bis gar nicht. Somit stieg ich auf die Hermi und wagte eine Runde in Richtung Dümmer See. Es wurde eine erlebnisreiche Fahrt, 2:30 Stunden Starkregen.
Es war nicht so dramatisch wie es sich evtl. anhört. Die Lufttemperatur viel nicht unter 19° Celsius. Mein Anzug hielt mich fast trocken. Durch die milde Temperatur verkühlte ich mich nicht. Die Wassermassen auf den Straßen waren ebenfalls kein Hindernis. Natürlich war in den Kurven angemessene Geschwindigkeit angesagt. Das ich dennoch flott vorwärts kam erklären die nackten Daten, die 152 km fuhr ich in 2:25 h und es wurden 1760 Höhenmeter bewältigt.


Das Ausflugsziel "Dümmer See".


Eigentlich ist an einem Wochenende das Wasser vor Surfern und Segelboote nicht zu erkennen. Heute verirrte sich ein einsamer Segler auf der großen Fläche.


Die Route führte von Hiddenhausen über Bad Essen, einmal um den Dümmer See und mit einem anschließendem kleinen Abstecher  vorbei ab Fa. Borchardt in Dillingen/Lemförde, dem heimischen Motorradhändler für Aprilia, BMW und anderen Marken.


An den beiden Ausschlägen ist das Wiehengebirge zu erkennen.

Sonntag, 9. August 2015

Bergrennen

Sonntag, der 09.08.2015

Jedes Jahr im Sommer steht der keine Ort Borgloh südöstlich von Osnabrück für die Freunde des Motorsport aus OWL mit dem internationalen Bergrennen im Mittelpunkt. Es ist ein offizieller Lauf zur deutschen Meisterschaft im Bergrennen. Bislang hatte ich in Borgloh noch keine Veranstaltung besucht. Wer noch nicht dar war, der Besuch lohnt sich.


In viele Autoklassen wurde um die beste Zeit gekämpft.



Hier das Video für die, die noch mehr vom Ereignis erfahren möchten.


Die Veranstaltung fand am letzen Wochenende statt. Für den heutigen Sonntag wurde ebenfalls bestes Wetter vorhergesagt und ein Ziel für die heutige Tour war schnell gefunden, einmal die Rennstrecke mit dem Motorrad abfahren. Um dieses Ziel habe ich eine schöne Bergauf- und -abstrecke zusammengestellt. Viele der markanten Punkte war ich schon Abgefahren, dennoch war die Strecke sehr abwechslungsreich. Enge Serpentinen und schnelle Passagen mit langgezogenen Kurven boten eine interessante Abwechslung. Hier das Stecken- und Höhenprofil. Den Abschnitt der Rennstrecke habe ich mit einem Stern markiert.



In der Summe waren es 220 km bei ca. 4.000 Höhenmetern und einer Fahrzeit von 3:20 h.

Freitag, 10. Juli 2015

Abendtouren mal drei

Was gibt es schöneres als einen arbeitsreichen Tag mit einer abendlichen Tour bei untergehender Sonne zu beenden. Das Profil der drei letzten Touren sind nachfolgend abgebildet.

Donnerstag, 02.07.2015
Die Tour führte mich über den Teutoburger Wald Richtung Wiehengebirge.
Die Entfernung betrug 126 km bei 2060m Höhenunterschied. Die gesamte Fahrzeit betrug 2:20 h.

Das Höhenprofil

Montag, 06.07.2015
In die entgegengesetzte Richtung verlief die Tour am Montagabend. Es ging ins Kalletal.
Die Entfernung betrug 120 km bei 2207m Höhenunterschied. Die gesamte Fahrzeit betrug 2:30 h.

Das Höhenprofil

Donnerstag, 09.07.2015
Irgend wie zieht es mich an den Donnerstagen Richtung  Wiehengebirge. Die kurze Anfahrt ist die Hauptmotivation. Dennoch bleibt festzuhalten, es waren die meisten Höhenmeter in der kürzesten Fahrzeit. Es ist eine Strecke mit vielen scharfen Kurven und langen Geraden mit hohen Endgeschwindigkeiten.
Die Entfernung betrug 137 km bei 2550m Höhenunterschied. Die gesamte Fahrzeit betrug 2:10 h.

Das Höhenprofil

Sonntag, 28. Juni 2015

Solling

Sonntag, der 28.06.2015

Bestes Sonntagswetter, es ist Zeit für eine schöne Tour in den Solling. Als Profil hatte ich das Navi mit Motorrad und Kurven ausgewählt. Entsprechend interessant war das Streckenprofil.



Dies war die Route.



Wie fast immer, am frühen Morgen ist die beste Tourenzeit. Es ist noch nicht zu warm, der Verkehr ist sehr übersichtlich und die Sonntagsfahrer sind am Frühstücken oder in der Kirche. Ein weiterer Vorteil ist das gute Licht zum Fotografieren. Die ersten drei Aufnahmen entstanden zwischen Löhne und Exter.






Nach einer guten Stunde Fahrzeit musste ich die Weser per Fähre überqueren.




Kurz nach dem Überqueren der Weser auf der Rückfahrt entstanden die nächsten drei Fotos südlich vom Köterberg.




Hier die Daten der Tour in den Solling:
Es war eine Strecke von 307 km. Ich benötigte knapp 5 Stunden.
Wie am Streckenprofil zu erkennen ist, war es ein ständiges hoch und runter, in der Summe  waren es 6328 Meter Bergauf und 6328 Meter Bergab.

Montag, 15. Juni 2015

Der Harz

Freitag, der 12.06.2015

Für alle Biker, die ihre Tour für das Wochenende planen, ist der Blick auf das kommende Wetter das Wichtigste. Für Freitag war gegenüber dem Samstag und Sonntag das sonnigere Wetter angesagt. Somit mussten die Aufgaben vom Freitag auf den Samstag verschoben werden. Die Route war schon vor Tagen geplant und im Navi gespeichert. Kurz nach 7:00 Uhr startete die Reise.



Die erste Fotopause entstand bei Gronau an der Leine. Der Blick ging zurück auf den so eben durchfahrenen Naturwald Saubrück-Oberberg südlich von Coppenbrügge. Von dort führte die Route weiter in Richtung Goslar, bzw. der nördlichen Seite vom Harz. Bei Rhüde, kurz vor der A7, hatte ich den ersten Blick auf die imposante Erhebung vom Harz.



Die langsame Durchfahrt von Goslar war sehr interessant. Leider fehlte mir die Zeit für einen Stop. somit ging es gleich weiter bis zur Okertalsperre. Sie führte relativ wenig Wasser, dies überraschte mich. Die Edertalsperre führte im Vergleich wesentlich mehr Wasser. Dort gönnte ich mir gegen 11:00 Uhr die erste Rast mit einer Tasse Milchkaffee.



Über den Gipfel beim Torfhaus, dies war auf der Strecke die höchste Erhebung, ging es weiter nach Goslar. Bislang waren es gut ausgebaute Bundesstraßen die ich im Harz befuhr. Das änderte sich und ich bog kurz hinter Goslar wieder in den Norden ab in Richtung St. Andreasberg. Diese Nebenstrecke war vom Anspruch an das Fahren eine ganz andere Klasse. Das gleiche Phänomen hat man im Sauerland ebenfalls, wer das Fahrvergnügen sucht muss die Hauptstraßen verlassen.



Kurz vor St. Andreasberg gab es eine weitere Fotopause. Das Foto zeigt den Blick in Richtung Norden




und in Richtung Süden.



Bei Herzberg benötigte meine Hermi eine Tankpause und der Kerl eine Bockwurst mit einer Flasche Wasser und einer Toilette. Über den Solling ging es Richtung Westen. In Beverungen rief eine Eisdiele mit einem leckeren Spagetti-Eis. Um 16:15 Uhr war ich wieder daheim.



Hier wie immer die Fakten: Es waren 460 km in ca. 9 Stunden bei einem Höhenunterschied von 4.600 Metern.




Dienstag, 9. Juni 2015

Ein ganz gewöhnlicher Sonntag

Sonntag, der 07.06.2015

Wir in NRW hatten ein langes Wochenende und ich war noch nicht eine Minute auf dem Bock. Das Wetter war sonntäglich und so kam ich gegen 11:00 Uhr auf die Piste. Leider ein wenig zu spät, ein entsprechendes gedrängt herrschte auf den Straßen. 

Die Tour führte mich entlang des östlichen Kamms vom Teutoburger Wald in Richtung Süden, hoch zum Hermann auf dem Denkmal, meinen Namensgeber, um ihm einen netten Gruß zu zurufen. Auf der Höhe von Bad Driburg fuhr ich Richtung Osten zur Ottensteiner Höhe. Auf Grund des Gedränge auf den Straßen vermied ich den Aufstieg zum Köterberg.

Der Köterberg vom Westen

Die Auf- und Abfahrten zur Ottensteiner Höhe sind zum Teil gespickt mit tollen Kurven und das Ganze auf einer Höhe von bis zu 380 m über Null. Die Gegend ist immer eine Reise wert. Weiter ging es Richtung Norden. Leider war bei Hessisch Oldendorf die Straße in Richtung Lippe für eine Veranstaltung gesperrt und ich durfte einen Teil der Strecke zurück fahren. Dies war letztendlich kein Problem, ich hatte viel Zeit und die Kurven waren nicht weniger interessant. Noch ca. eine dreiviertel Stunde und meine heimatliche Garage war wieder erreicht.



Es war eine abwechslungsreiche Tour von 244 km in 3:54 h. Am Höhenprofil ist zu erkennen, dass es ganz schön bergig war, in der Summe 4600m hoch wie auch 4600m wieder runter.


Montag, 1. Juni 2015

Regionale "Küche" schätzen lernen

Sonntag, der 31.05.2015

Geht es nicht jedem Biker/Bikerin gleich, die Traumziele liegen alle viel zu weit entfernt um sie in den wenigen zur Verfügung stehenden Stunden am Wochenende zu befahren. Um so wichtiger ist es sich immer wieder neue Ziele in der heimischen Region zu suchen, bzw. sie geschickt zu variieren. Im Ergebnis sind es nicht immer die Traumstrecken, doch mit einem scharfen und trainierten Blick auf die Straßenkarte und dem Routenplaner ergeben sich in der heimatlichen Region immer wieder interessante Alternativen. Zwei dieser Alternativen befuhr ich am Wochenende zum Ende Mai. Bitte fasst die regionalen Namen nicht zu eng, Abweichungen nach "links und rechts" sind locker zu tolerieren.

Kalletal
Jeder Biker, der in der Region OWL zuhause ist, kennt das Kalletal oder das im Westen beginnenden Weserbergland. Wie der Name Weserbergland es ausdrückt, hier erlebt man  "Berge" (aus Sicht des aus der norddeutschen Tiefebene kommenden Betrachters). Anders, wie z.B. im Solling, ist das Kalletal leicht besiedelt. Die einzelnen kleinen Orte sind gut mit Straßen verbunden, die ideale Basis für ein zügiges, kurvenreiches Fahrvergnügen.



Eine typische Route für das Kalletal befuhr ich am Freitagnachmittag bei sonnigem, aber windigen Wetterverhältnissen. Es war eine Strecke von 128 km und ich benötigte eine Zeit von 2:20 h. Es war ein permanentes Bergauf und Bergab gepaart mit vielen Kurven.



Das gefahrene Höhenprofil.


Osnabrücker Land
Von meinem Zuhause betrachtet, liegt das Osnabrücker Land in der genau gegensätzlichen, westlichen Richtung. Es ist zum Teil noch Norddeutsche Tiefebene, aber die ersten, zum Teil sehr steilen Erhebungen aus der letzten Eiszeit sind deutlich zu erkennen. Dies ist sehr schön am Streckenprofil der Tour vom Sonntagmorgen nach zu vollziehen. 



Kurze, steile Bergauf- und Bergabpassagen wechseln mit weitläufigeren, ebenen Flächen ab. Die langen Kurven mit hoher Geschwindigkeit sind eine andere Herausforderung als die knackigen Kurven des Kalletals. Dies ist sehr schön an den Daten im Vergleich zu erkennen. Für die gefahrene Strecke benötigte ich knappe 4:00 h bei einer Länge von 237 km.



Eine persönliche Randbermerkung, der westliche Zipfel der Tour trug den Namen "Nasses Dreieck". Er wurde seinem Namen gerecht, es war leicht am regnen.



Ihr solltet trotzdem diesen Stop mit einplanen, andere Stops, wie z.B. Tecklenburg, werde ich per Fahrrad nachholen.

Dienstag, 19. Mai 2015

Die Eder, vom Stausee bis zur Mündung in die Fulda

Sonntag, der 17.05.2015

Der zweite Teil der Eder-Flusstour war geplant und wurde abgefahren. Das Wetter war, im Gegensatz zum Samstag, trocken und teilweise ließ sich die Sonne blicken. Um 8:15 Uhr startete ich bei 11,5° die Strecke von 404 km gegen den Uhrzeigersinn. In Richtung Süden ist als erstes immer der Teutoburger Wald zu überwinden. Dies mal hatte ich das Leopoldstal zum Durchfahren ausgewählt. Im Gegensatz zur Fahrt über die Stecke Velmerstot hat sie mehr Ortsdurchfahrten und hat die ausgebauteren Straßen. In Bad Arolsen hielt ich am Twistestausee(1) um mir das erste Mal die Beine zu vertreten.



Abseits der Bundesstraßen ist die Landschaft südlich der A44 bis zum Edersee auf den Nebenstrecken sehr schön. Sie bietet ein stetiges Berg auf und ab gepaart mit unterschiedlichen Kurven. Die Strecken sind in der Regel sehr wenig befahren. 




In Vöhl, kurz vor dem Edersee, trennten sich die Routen von der ersten Eder-Tour und der heutigen, ab dort ging es Richtung Osten und der Staumauer entgegen.



Am Edersee(2) war es zu dieser frühen Tageszeit noch sehr schön ruhig und das Finden eines Parkplatz kein Problem. Die Zeit für einige schlichte Fotos musste sein.



Die Fahrt entlang des Sees mit seiner in den Fels geschlagenen Straße ist sehr kurvig. Hierfür sollte man sich etwas Zeit lassen und den Blick über den See genießen. Kurz nach der Staumauer verbreitete sich das Tal. Das Foto(3) zeigt Richtung Westen. Im Zentrum ist der Taleinschnitt mit dem Flussbett der Eder zu erkennen. 


Auf der anderen Straßenseite liegt die Schlossbergschule in Wabern.


Im Hintergrund ist als erste Erhöhung nach der Ebene der Ort Felsberg(4) zu erkennen.


Die Strecke führte mich am nördlichsten Weinberg Hessens, dem Böddiger Berg, entlang. Kurz danach mündet die Eder in die Fulda. Zur Mündung führt keine befestigte Straße, so dass ein Foto mir nicht vergönnt war.




Die meisten von euch sind schon einmal über die Brücke im Hintergrund gefahren. Es ist die Brücke(5), die die A44 über die Fulda führt. Achtung Blitzer in beide Richtungen mit Tempobegrenzung auf 80 km/h. Die Fahrt durch Kassel war sehr umständlich, die halbe Innenstadt war wegen eines Marathonlaufs gesperrt.

Danach folgte der landschaftlich schönste Teil der Strecke, das Fuldatal. Ich werde diesen Abschnitt noch einmal befahren, dann aber per Fahrrad.

Entlang der Weser hatte ich mir die rechte Seite als Route ausgewählt. Der Streckenverlauf und die geringe Frequenz an Bikern und PKWs war sehr angenehm und lies ein (sehr) flottes Fahren zu.




Am Kloster Bursfelde war wieder Zeit für einen kleine Rast zum Fotografieren. Die gegenüberliegenden Häuser(6) waren in einem für die Gegend damals typischen Stil erbaut.



Kurz dann nach verließ ich die Hauptstraßen entlang der Weser und bog in den Rheinhardswald(7) ab. Auch hier bot die Strecke alles was ein Bikerherz sich wünscht. Probiert die Strecke einfach einmal aus, es lohnt sich.

Das folgende Stück(8) von Beverungen in Richtung Marienmünster hatte vergleichbaren Charakter und ist ebenfalls sehr zu empfehlen.




Die gut ausgebauten Bundesstraßen ab Marienmünster ließen einen kräftigen Dreh am Gashahn zu. Nach exakt 7 Stunden erreichte ich die heimatliche Garage. Es war eine anstrengende Tour mit vielen interessanten Eindrücken.