Dienstag, 19. Mai 2015

Die Eder, vom Stausee bis zur Mündung in die Fulda

Sonntag, der 17.05.2015

Der zweite Teil der Eder-Flusstour war geplant und wurde abgefahren. Das Wetter war, im Gegensatz zum Samstag, trocken und teilweise ließ sich die Sonne blicken. Um 8:15 Uhr startete ich bei 11,5° die Strecke von 404 km gegen den Uhrzeigersinn. In Richtung Süden ist als erstes immer der Teutoburger Wald zu überwinden. Dies mal hatte ich das Leopoldstal zum Durchfahren ausgewählt. Im Gegensatz zur Fahrt über die Stecke Velmerstot hat sie mehr Ortsdurchfahrten und hat die ausgebauteren Straßen. In Bad Arolsen hielt ich am Twistestausee(1) um mir das erste Mal die Beine zu vertreten.



Abseits der Bundesstraßen ist die Landschaft südlich der A44 bis zum Edersee auf den Nebenstrecken sehr schön. Sie bietet ein stetiges Berg auf und ab gepaart mit unterschiedlichen Kurven. Die Strecken sind in der Regel sehr wenig befahren. 




In Vöhl, kurz vor dem Edersee, trennten sich die Routen von der ersten Eder-Tour und der heutigen, ab dort ging es Richtung Osten und der Staumauer entgegen.



Am Edersee(2) war es zu dieser frühen Tageszeit noch sehr schön ruhig und das Finden eines Parkplatz kein Problem. Die Zeit für einige schlichte Fotos musste sein.



Die Fahrt entlang des Sees mit seiner in den Fels geschlagenen Straße ist sehr kurvig. Hierfür sollte man sich etwas Zeit lassen und den Blick über den See genießen. Kurz nach der Staumauer verbreitete sich das Tal. Das Foto(3) zeigt Richtung Westen. Im Zentrum ist der Taleinschnitt mit dem Flussbett der Eder zu erkennen. 


Auf der anderen Straßenseite liegt die Schlossbergschule in Wabern.


Im Hintergrund ist als erste Erhöhung nach der Ebene der Ort Felsberg(4) zu erkennen.


Die Strecke führte mich am nördlichsten Weinberg Hessens, dem Böddiger Berg, entlang. Kurz danach mündet die Eder in die Fulda. Zur Mündung führt keine befestigte Straße, so dass ein Foto mir nicht vergönnt war.




Die meisten von euch sind schon einmal über die Brücke im Hintergrund gefahren. Es ist die Brücke(5), die die A44 über die Fulda führt. Achtung Blitzer in beide Richtungen mit Tempobegrenzung auf 80 km/h. Die Fahrt durch Kassel war sehr umständlich, die halbe Innenstadt war wegen eines Marathonlaufs gesperrt.

Danach folgte der landschaftlich schönste Teil der Strecke, das Fuldatal. Ich werde diesen Abschnitt noch einmal befahren, dann aber per Fahrrad.

Entlang der Weser hatte ich mir die rechte Seite als Route ausgewählt. Der Streckenverlauf und die geringe Frequenz an Bikern und PKWs war sehr angenehm und lies ein (sehr) flottes Fahren zu.




Am Kloster Bursfelde war wieder Zeit für einen kleine Rast zum Fotografieren. Die gegenüberliegenden Häuser(6) waren in einem für die Gegend damals typischen Stil erbaut.



Kurz dann nach verließ ich die Hauptstraßen entlang der Weser und bog in den Rheinhardswald(7) ab. Auch hier bot die Strecke alles was ein Bikerherz sich wünscht. Probiert die Strecke einfach einmal aus, es lohnt sich.

Das folgende Stück(8) von Beverungen in Richtung Marienmünster hatte vergleichbaren Charakter und ist ebenfalls sehr zu empfehlen.




Die gut ausgebauten Bundesstraßen ab Marienmünster ließen einen kräftigen Dreh am Gashahn zu. Nach exakt 7 Stunden erreichte ich die heimatliche Garage. Es war eine anstrengende Tour mit vielen interessanten Eindrücken.

Montag, 11. Mai 2015

Hessisch Oldendorf

Sonntag, der 10. Mai 2015

Eine Woche nach der Tour in den Thüringer Wald kribbelte es unterm Hintern und das Wetter war ideal für eine neue Tour. Es ging durchs Kalletal in Richtung Deister und zurück.

Das gute Licht und das frische Grün boten sich an für einige Postkartenfotos.





Samstag, 9. Mai 2015

Thüringer Wald Teil 3 und das Fazit

Am Sonntag startete die Tour um 9:00 Uhr zur Rückfahrt. Vor mir lagen 304 km Heimfahrt bis zur heimischen Garage. Der Höhenunterschied war mit ca. 3.500 Metern deutlich niedriger als zu den beiden Vortagen. Dafür war die Durchschnittsgeschwindigkeit mit 59 km/h fast doppelt so groß wie an den Vortagen. Das lag aber auch daran, dass eine kleine Gruppe, zu der ich auch gehörte, aus verschiedenen Gründen die geplante Heimfahrt über den Solling aus ließen. 


Vor dem Start bat uns Thorsten zum Gruppenfoto.
Foto: Thorsten Schumann

In der Nacht hatte es leicht geregnet und die Straßen waren nass. Bislang kannte ich Jürgen als forschen Tempomacher, hier zeigte er seine fürsorgliche Seite und schlug ein behutsames Tempo ein dem alle Teilnehmer sehr gut folgen konnten. So ging es bis Creuzburg noch ein Stück gemeinsam weiter. Auf dem großen und gemütlichen Marktplatz enterten wir das Eiskaffee. Hier kam Peters großzügige Stunde, er bezahlte die komplette Runde. Vielen Dank noch einmal für diese feine Geste.



Die letzte gemeinsame Runde.


Die Ladys aufgestellt in Reihe und Glied.

Wir, die kleine Splittergruppe, fuhren über die B7 Richtung Kassel, der Rest bog kurz hinter Creuzburg Richtung Norden und dem Solling ab. In Kassel fuhren wir auf die A7 um kurze Zeit später auf die A44 ab zu biegen. Detlef wollte seine nagelneue Aprillia auf der Autobahn testen. In einem sehr forschen Tempo ging es bis zur Abfahrt Warburg. Hier zeigte sich das Wetter von seiner sehr schönen und sonnigen Seite. Um 14:00 Uhr ging für mich eine sehr erlebnisreiche Reise zu Ende.



Fazit:
Der TW ist eine ideale Region zum Fahren mit dem Motorrad. Ich werde wiederkommen mit mehr Zeit für die Sehenswürdigkeiten am Rand der Strecken.

Die Tour war sehr gut organisiert, sie wurde von Experten zusammengestellt. Sie lag abseits der Hauptstraßen und bot an Kurven was das Herz begehrte. Durch die vielen Nebenstrecken war die Frequenz an sonstigen Motorradfahrern sehr gering. Das Tempo war sehr forsch aber beherrschbar  Die Gruppe harmonierte sehr gut, es wurde viel Rücksicht auf jeden genommen. Für das leibliche Wohl war gut gesorgt und für jeden etwas dabei. Einen Wermutstropfen gab es dennoch, viele Teilnehmer klagten über die schlechten Betten. 

Wer bei Thorsten Schumann noch keine Tour mitfuhr, ich kann sie sehr empfehlen.
Und für alle die noch mehr Fotos sehen möchten, hier geht es zu Thorsten seiner Bildergalerie von der Reise.

Vielen Teilnehmern hat das gemeinsame Fahren sehr gut gefallen. Zur Organisation zukünftiger, gemeinsamer Touren habe ich einen weiteren Blog OWL-Biker eingerichtet. Wer möchte, kann sich gerne einbringen und mitfahren.

Dienstag, 5. Mai 2015

Thüringer Wald Teil 2

Der Samstag war großartig! Die Runde durch den TW war fahrtechnisch sehr anspruchsvoll und hat mir als Anfänger die Grenzen aufgezeigt und es war dennoch immer wieder faszinierend. Ein großer Vorteil des zweiten Tages war, dass wir uns als Gruppe mittlerweile kannten. Die langsameren Fahrer in unserer Gruppe konnten den Anschluss verlieren, an der nächsten Abzweigung wurde immer wieder geduldig gewartet. Somit hatten vorne die schnellen Fahrer ihren Spaß und die hinteren konnten ein unnötiges Risiko vermeiden.

Los ging es pünktlich um 9:00 Uhr vom Hotel Ehrental in Schmalkalden. Die Route verlief im nördlichen Teil vom TW in Richtung Osten. Wir steiften die Sportanlagen von Oberhof, leider bestand keine Zeit für einen Stopp. Kurz nach Oberhof erreichten wir mit 948 m den höchsten Punkt der Runde. Das stetige auf und ab, gespickt mit den nicht enden wollenden Kurven, forderte unsere gesamte Konzentration. Eine erste Tankpause wurde in Saalfeld eingelegt. Von dort ging es weiter zu unserem östlichsten Punkt der Gemeinde Ziegenrück. Hier war im Gasthaus Thüringer Hof das Mittagessen vorbestellt und wir hatten Zeit um uns zu erholen. Das Essen war lecker, reichhaltig und sehr frisch.



Der Ort Ziegenrück liegt tief im Drebatal, links und rechts gingen die Felswände fast senkrecht in den Himmel. Die Abfahrt und zurück die Auffahrt waren spektakulär.




Durch die Enge des Tals standen für unsere große Gruppe nicht ausreichend Parkplätze für unsere Mopeds zur Verfügung. Großzügig durften wir die Garagen des Eigentümers belegen.




Kurz nach der Abfahrt in Ziegenrück überquerten wir den Stausee Hohenwarte mit einer PKW-Fähre.






Nach wenigen Kilometern durchfuhren wir den nordöstlichen Zipfel Bayerns in Richtung Westen. Der nächste Stopp wurde auf dem Parkplatz vom Staubecken Goldisthal eingelegt.



Es war kurz nach 18:30 Uhr als wir unserer Hotel in Schmalkalden ermattet erreichten. Außer dem Genuss eines erfrischenden Biers ging nichts mehr.

Hier noch einige Daten: Die gesamte Strecke am Samstag hatte eine Länge von 352 km, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug laut Navi 37 km/h und wir überfuhren eine Höhendifferenz von 8.000 m.



Sonntag, 3. Mai 2015

Thüringer Wald Teil 1

Thorsten Schumann, Fa. Weihe, veranstaltet jedes Jahr diverse Motorradreisen. Zur Fahrt durch den Thüringer Wald zwischen dem 01. und 03. Mai hatte ich mich angemeldet. Der Treffpunkt war am Freitag der Parkplatz von Fa. Weihe und die Fahrt startete um 8:03 Uhr. Ziel am Freitag war unser Hotel Ehrental in Schmalkalden. Wir erreichten es um 18:13 Uhr.



Thorsten hatte die Teilnehmer in zwei Gruppen geteilt. Gruppe 1 führte er persönlich, die zweite Gruppe übernahm Jürgen Rampe, in dieser fuhr ich mit.



Zum ersten Tankstop hielten wir in Holzminden.



Um 12:00 Uhr erreichten wir unser Mittagsziel, dass Restaurant zur Warte


Foto: Anke und Detlef Freckhaus

Das nächste Stop war die Wartburg in Eisenach. Wer wollte konnte an einer Führung teilnehmen.



Foto: Anke und Detlef Freckhaus

Von der Wartburg hatte wir einen wunderbaren Blick auf den Thüringer Wald.





Um 17:10 Uhr starteten wir das letzte Teilstück für den Freitag in Richtung Hotel.


Dies war die Route von der Hinfahrt in den Thüringer Wald.



In Summe fuhr ich an diesem Tag von Zuhause bis zum Hotel 351km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32km/h mit einem Höhenunterschied von ca. 6.800m. Die Menge der Kurven habe ich nicht gezählt und die damit verbundene Fahrpraxis ist nicht darstellbar. Der Post vom Samstag folgt in wenigen Tagen.