Sonntag, 25. Januar 2015

Die Hermi steht im eigenen Stall

Hallo zusammen,

am Donnerstag, 22.01.2015 war es soweit, Herr Udo Vieregge von Fa. Weihe, brachte mit seinem Kleintransporter meine Hermi von Löhne zu mir in die Firma in der Franz-Werfel-Str., Bünde. Nach dem Ausladen wurde ein erstes Foto erzeugt. Wie schon bei Weihe, ein toller Anblick.

Schnell war die Hermi von einer Traube neugieriger Blicke umhüllt. Sie alle waren voll des Lobes über den guten optischen Zustand. Doch die Beantwortung Ihrer Fragen musste warten.

Zuerst erfolgte die Übergabe. Herr Vieregge ging mit mir noch einmal alle Details der Bedienung durch und dann war es soweit. Ich durfte die Maschine besitzen und das erste mal die Zündung betätigen. Wow, dass war ein herrlicher Sound.

Die erste kleine Strecke in der Halle konnte starten. Nervös wie ich war, klappte das Einlegen vom ersten Gang nicht auf anhieb. Der nächste Schritt, das Loslassen der Kupplung war auch nicht erfolgreicher, denn ich hatte zuwenig Gas gegeben und der Motor starb ab. Der zweite Anlauf war erfolgreich und ich fuhr meine ersten 50m mit meiner Hermi und weitere kleine Runden folgten.

Herr Vieregge konnte sich verabschieden und ich die neugierigen Fragen aller Mitarbeiter beantworten. Die Hermi wurde in ihre Garagenposition geschoben und musste bis Sonntag auf ihren nächsten Einsatz warten.

Heute am Sonntag ist es soweit, meine Hermi und ich werden uns auf einpaar Runden durch die Produktionshalle aneinander gewöhnen. Am Wochenende ist die Halle in der Regel relativ leer, so das ich einen kleinen Rundkurs abfahren kann.


Das Wichtigste zuerst, das Fahren mit meiner Hermi war super, ich freue mich auf die Saison.

Den Motor starten, Gang einlegen und los, so einfach war es dann doch nicht.

An das Spiel mit der Kupplung musste ich mich erst herantasten.

Mehr als der erste Gang war nicht möglich, die Geraden waren zu kurz.

In den engen Passagen war Augenmaß und ein gutes Spiel mit der Geschwindigkeit und der Kupplung notwendig.

Die erste kleine Fahrt unter vereinfachten Bedingungen war klasse und das kleine Video von Nadine zeigt das hoffentlich auch. Die Haltungsnoten dürft ihr vergeben.

Den Beitrag mit den Klamotten habe ich im folgenden, dritten Spot verschoben.

Wenn euch der Spot gefallen hat, abonniert einfach meinen Blog und gebt einen kleinen Kommentar ab.


Fotos und Video: Nadine Brünger

Samstag, 10. Januar 2015

Der Motorradkauf

Hallo Ihr Neugierigen,


nach einigen Überlegungen, Tipps und Motivationen von Freunden, hier möchte ich besonders meine gute Bekannte Diana nennen, habe ich mich entschieden wieder mit dem Motorradfahren zu beginnen.

Natürlich sollte es eine neue Maschine werden. Diverse Beiträge im Internet wurden gelesen und die Yamaha XJ6 ABS erhielt gute Kritiken und wurde zur ersten Favoritin.

Foto: Yamaha Motorräder GmbH


Schnell wurde klar, dass sie für das Fahren zu zweit nicht die beste Wahl darstellte. Meinem Bekannten Stefan gefielen die Schlitzaugen nicht und außer einer BMW käme für ihn eh nichts ins Frage. Diana, selbst eingefleischte BMW-Fahrerin, sang ebenfalls das Hohelied auf ihre BMW.

Zum Glück hat nicht weit von mir entfernt die Fa. Weihe (www.motorrad-weihe.de) ihren Firmensitz. Sie führt beide Fabrikate, somit war der Entschluss schnell gefällt kurzfristig bei Weihe vorbeizuschauen.


Der Berater stellte sich als sehr kompetent heraus und unterstützte die vorherigen Meinungen. Ergo wurde bei BMW nach einem Einstiegsmodell gesucht. Die F 800 R gefiel, das Probesitzen passte, aber die Motorisierung war, ähnlich wie bei der Yamaha, für das Fahren zu zweit nicht optimal.


Foto: BMW Motorrad Deutschland

Stattdessen empfahl mir der nette Herr Kuhlmeier von Fa. Weihe eine R1200 R. Drei Maschinen weiter stand eine in der Ausstellung. Das Probesitzen war klasse, Iris, meine Frau, war mit ihrer Sitzposition sehr zufrieden. Wir informierten uns nach dem Preis und nach geeigneten Finanzierungsmodellen. Schnell wurde klar, das BMW zur Zeit es wenig nötig hat ihre Maschinen durch interessante Finanzierung zu pushen. Ernüchtert fuhren wir nach Hause. 15.000€ waren mir für den Einstieg zu viel Geld.

Nach weiteren Überlegungen reifte der Gedanke, ob eine Gebrauchte nicht evtl. eine bessere Lösung darstellt. Den Wertverlust der ersten Jahre hat eine andere Person getragen und die BMW's sind als Gebrauchte sehr wertstabil, berühmt für ihre gute Qualität und wer weiss, ob die erste Wahl nach vielen Jahren Motorradabstinenz nicht eine falsche Wahl sein wird und man nach einer Saison wechseln will. Bei einer Gebrauchten ist dies kein Problem.

Beim zweiten Besuch bei Fa. Weihe stand gleich als erste im Gang bei den Gebrauchten eine schicke, schwarze R1200 R.  8.390 € sollte sie kosten. 52.000 km gelaufen, 2 Vorbesitzer, guter gepflegter Zustand, Erstzulassung 2008/11. Eigentlich sehr interessant, aber viel zu teuer. Dies war die vielfache Meinung meiner Beraterschar.


Foto: Hermann Brünger


Also war weitersuchen angesagt, mobile.de und autoscout24.de wurden gequält.
Die günstigen Angebote hatten alle große Nachteile. Entweder ging die Laufleistung gegen 100.000 km oder die Maschinen waren viel zu alt. Außerdem sollte sie, wenn möglich, aus dem näheren Umfeld Ostwestfalens kommen, denn ich wollte keine Tagestouren innerhalb Deutschlands unternehmen.

Der Zwischenstop bei einem Bünder Händler war erfolgreich. Mit einer R1100 S hatte er eine Alternative im Laden. Aber auch sie hatte ihre negativen Seiten: Bj 2003/05 und eine Sitzhaltung, die für alte Männer nicht besonders Rücken schonend ist. Der Preis von 4.990 € war nicht schlecht, aber auch nicht besonders attraktiv. Ich bat mir eine Bedenkzeit aus.


Foto: Hermann Brünger


Nach Rücksprache mit meiner Frau schauten wir uns am folgenden Freitag, den 09.01.2015, noch einmal die Maschine bei Fa. Weihe an. Sie gefiel uns nach wie vor. Der neue Berater, Herr Vieregge, hatte keinen Spiel beim Preis, aber er wurde vom ersten Gespräch bis zum zweiten um 400 € gesenkt. Dafür bot Herr Vieregge uns einige Optionen inkl. an. Er würde die Standardbank gegen eine Komfortbank tauschen und wolle die Kosten für Service, Hauptuntersuchung und ASU übernehmen. Die Michelin-Reifen sind fast neu. Wir erfuhren, dass der erste Nutzer nur der Statistik diente und der zweite eine Frau war. Sie und ihr Mann, ein K-Fahrer, fuhren regelmäßig auf Touren. Zum Gesamtpaket gehörten ausserdem zwei Seitenkoffer zur Aufnahmen von unseren Helmen und ein Tankrucksack.

Foto: Hermann Brünger

Nach kurzer interner Rücksprache entschieden meine Frau und ich uns für die R1200 R.
Jetzt steht die Maschinen bei Weihe und wartet auf den Service und die Hauptuntersuchung. In spätestens vierzehn Tagen überführt Herr Vieregge die Maschine zu uns in die Firma. Dort auf dem weitläufigen Hofplatz führt er mich ein und ich darf meine ersten kleinen Runden drehen.

Noch einmal vielen Dank an Diana, Frank und Stefan für die vielen Tipps und an meine familieninternen Lektorinnen.

Im zweiten Post berichte ich euch über unseren Besuch bei Firma Louis in Bielefeld zum Thema Bekleidung.