Geht es nicht jedem Biker/Bikerin gleich, die Traumziele liegen alle viel zu weit entfernt um sie in den wenigen zur Verfügung stehenden Stunden am Wochenende zu befahren. Um so wichtiger ist es sich immer wieder neue Ziele in der heimischen Region zu suchen, bzw. sie geschickt zu variieren. Im Ergebnis sind es nicht immer die Traumstrecken, doch mit einem scharfen und trainierten Blick auf die Straßenkarte und dem Routenplaner ergeben sich in der heimatlichen Region immer wieder interessante Alternativen. Zwei dieser Alternativen befuhr ich am Wochenende zum Ende Mai. Bitte fasst die regionalen Namen nicht zu eng, Abweichungen nach "links und rechts" sind locker zu tolerieren.
Kalletal
Jeder Biker, der in der Region OWL zuhause ist, kennt das Kalletal oder das im Westen beginnenden Weserbergland. Wie der Name Weserbergland es ausdrückt, hier erlebt man "Berge" (aus Sicht des aus der norddeutschen Tiefebene kommenden Betrachters). Anders, wie z.B. im Solling, ist das Kalletal leicht besiedelt. Die einzelnen kleinen Orte sind gut mit Straßen verbunden, die ideale Basis für ein zügiges, kurvenreiches Fahrvergnügen.
Eine typische Route für das Kalletal befuhr ich am Freitagnachmittag bei sonnigem, aber windigen Wetterverhältnissen. Es war eine Strecke von 128 km und ich benötigte eine Zeit von 2:20 h. Es war ein permanentes Bergauf und Bergab gepaart mit vielen Kurven.
Das gefahrene Höhenprofil.
Osnabrücker Land
Von meinem Zuhause betrachtet, liegt das Osnabrücker Land in der genau gegensätzlichen, westlichen Richtung. Es ist zum Teil noch Norddeutsche Tiefebene, aber die ersten, zum Teil sehr steilen Erhebungen aus der letzten Eiszeit sind deutlich zu erkennen. Dies ist sehr schön am Streckenprofil der Tour vom Sonntagmorgen nach zu vollziehen.
Kurze, steile Bergauf- und Bergabpassagen wechseln mit weitläufigeren, ebenen Flächen ab. Die langen Kurven mit hoher Geschwindigkeit sind eine andere Herausforderung als die knackigen Kurven des Kalletals. Dies ist sehr schön an den Daten im Vergleich zu erkennen. Für die gefahrene Strecke benötigte ich knappe 4:00 h bei einer Länge von 237 km.
Eine persönliche Randbermerkung, der westliche Zipfel der Tour trug den Namen "Nasses Dreieck". Er wurde seinem Namen gerecht, es war leicht am regnen.
Ihr solltet trotzdem diesen Stop mit einplanen, andere Stops, wie z.B. Tecklenburg, werde ich per Fahrrad nachholen.
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