Samstag, 10. Januar 2015

Der Motorradkauf

Hallo Ihr Neugierigen,


nach einigen Überlegungen, Tipps und Motivationen von Freunden, hier möchte ich besonders meine gute Bekannte Diana nennen, habe ich mich entschieden wieder mit dem Motorradfahren zu beginnen.

Natürlich sollte es eine neue Maschine werden. Diverse Beiträge im Internet wurden gelesen und die Yamaha XJ6 ABS erhielt gute Kritiken und wurde zur ersten Favoritin.

Foto: Yamaha Motorräder GmbH


Schnell wurde klar, dass sie für das Fahren zu zweit nicht die beste Wahl darstellte. Meinem Bekannten Stefan gefielen die Schlitzaugen nicht und außer einer BMW käme für ihn eh nichts ins Frage. Diana, selbst eingefleischte BMW-Fahrerin, sang ebenfalls das Hohelied auf ihre BMW.

Zum Glück hat nicht weit von mir entfernt die Fa. Weihe (www.motorrad-weihe.de) ihren Firmensitz. Sie führt beide Fabrikate, somit war der Entschluss schnell gefällt kurzfristig bei Weihe vorbeizuschauen.


Der Berater stellte sich als sehr kompetent heraus und unterstützte die vorherigen Meinungen. Ergo wurde bei BMW nach einem Einstiegsmodell gesucht. Die F 800 R gefiel, das Probesitzen passte, aber die Motorisierung war, ähnlich wie bei der Yamaha, für das Fahren zu zweit nicht optimal.


Foto: BMW Motorrad Deutschland

Stattdessen empfahl mir der nette Herr Kuhlmeier von Fa. Weihe eine R1200 R. Drei Maschinen weiter stand eine in der Ausstellung. Das Probesitzen war klasse, Iris, meine Frau, war mit ihrer Sitzposition sehr zufrieden. Wir informierten uns nach dem Preis und nach geeigneten Finanzierungsmodellen. Schnell wurde klar, das BMW zur Zeit es wenig nötig hat ihre Maschinen durch interessante Finanzierung zu pushen. Ernüchtert fuhren wir nach Hause. 15.000€ waren mir für den Einstieg zu viel Geld.

Nach weiteren Überlegungen reifte der Gedanke, ob eine Gebrauchte nicht evtl. eine bessere Lösung darstellt. Den Wertverlust der ersten Jahre hat eine andere Person getragen und die BMW's sind als Gebrauchte sehr wertstabil, berühmt für ihre gute Qualität und wer weiss, ob die erste Wahl nach vielen Jahren Motorradabstinenz nicht eine falsche Wahl sein wird und man nach einer Saison wechseln will. Bei einer Gebrauchten ist dies kein Problem.

Beim zweiten Besuch bei Fa. Weihe stand gleich als erste im Gang bei den Gebrauchten eine schicke, schwarze R1200 R.  8.390 € sollte sie kosten. 52.000 km gelaufen, 2 Vorbesitzer, guter gepflegter Zustand, Erstzulassung 2008/11. Eigentlich sehr interessant, aber viel zu teuer. Dies war die vielfache Meinung meiner Beraterschar.


Foto: Hermann Brünger


Also war weitersuchen angesagt, mobile.de und autoscout24.de wurden gequält.
Die günstigen Angebote hatten alle große Nachteile. Entweder ging die Laufleistung gegen 100.000 km oder die Maschinen waren viel zu alt. Außerdem sollte sie, wenn möglich, aus dem näheren Umfeld Ostwestfalens kommen, denn ich wollte keine Tagestouren innerhalb Deutschlands unternehmen.

Der Zwischenstop bei einem Bünder Händler war erfolgreich. Mit einer R1100 S hatte er eine Alternative im Laden. Aber auch sie hatte ihre negativen Seiten: Bj 2003/05 und eine Sitzhaltung, die für alte Männer nicht besonders Rücken schonend ist. Der Preis von 4.990 € war nicht schlecht, aber auch nicht besonders attraktiv. Ich bat mir eine Bedenkzeit aus.


Foto: Hermann Brünger


Nach Rücksprache mit meiner Frau schauten wir uns am folgenden Freitag, den 09.01.2015, noch einmal die Maschine bei Fa. Weihe an. Sie gefiel uns nach wie vor. Der neue Berater, Herr Vieregge, hatte keinen Spiel beim Preis, aber er wurde vom ersten Gespräch bis zum zweiten um 400 € gesenkt. Dafür bot Herr Vieregge uns einige Optionen inkl. an. Er würde die Standardbank gegen eine Komfortbank tauschen und wolle die Kosten für Service, Hauptuntersuchung und ASU übernehmen. Die Michelin-Reifen sind fast neu. Wir erfuhren, dass der erste Nutzer nur der Statistik diente und der zweite eine Frau war. Sie und ihr Mann, ein K-Fahrer, fuhren regelmäßig auf Touren. Zum Gesamtpaket gehörten ausserdem zwei Seitenkoffer zur Aufnahmen von unseren Helmen und ein Tankrucksack.

Foto: Hermann Brünger

Nach kurzer interner Rücksprache entschieden meine Frau und ich uns für die R1200 R.
Jetzt steht die Maschinen bei Weihe und wartet auf den Service und die Hauptuntersuchung. In spätestens vierzehn Tagen überführt Herr Vieregge die Maschine zu uns in die Firma. Dort auf dem weitläufigen Hofplatz führt er mich ein und ich darf meine ersten kleinen Runden drehen.

Noch einmal vielen Dank an Diana, Frank und Stefan für die vielen Tipps und an meine familieninternen Lektorinnen.

Im zweiten Post berichte ich euch über unseren Besuch bei Firma Louis in Bielefeld zum Thema Bekleidung.

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